Aus dem Leben einer Fantasy-Buchautorin

#4: „Der Mitreiser und die Überfliegerin“ von Mira Valentin (Jugendroman) 📔

Letzte Woche habe ich “Der Mitreiser und die Überfliegerin” von @miravalentin beendet und … was soll ich sagen? Ich habe mich in diese magische Geschichte verliebt. 😍 Sie war witzig, aber auch tiefgründig. Dramatisch und zugleich voller Hoffnung! ✊🕊️


Der Schreibstil der Autorin ist humorvoll und locker flockig. Immer wieder gibt es lustige Ereignisse im Zirkusleben. Besonders die Namensgebung der einzelnen Figuren/Szenen wirkte auf mich teilweise echt so untypisch, dass es sie gerade deswegen sympathisch macht. Eine Depression wird zu einem “Gespenst” und eine Ratte, die sich Fauntleroy nennt, stellt ihre Haare derartig auf, dass sie zu einer Mini-Klobürste mutiert. Nur um einige zu nennen. Die “Seelentiere” haben Charakter und machen den Zirkus lebhaft.

Ich mag die Gedankengänge der Hauptprotagonisten und finde es schön, dass letztendlich auch Themen rund um Trauer und Verlust behandelt werden, mit denen der Mensch umzugehen hat. In der Geschichte hat sich immer wieder herauskristallisiert, wie schade es ist, wenn Menschen ihre Träume oder Hoffnungen begraben, sobald ihnen Negatives wiederfahren ist. Dann werden die Menschen nämlich zu schrecklich langweiligen, Zitat “Vertretern”, die ihre Lebensfreude gegen Sicherheit eintauschen. 🤔😯

Ich habe mich mit diesem Thema total identifizieren können, weil ich auch oft über unsere Gesellschaft nachdenke. Warum es Menschen gibt, die Leidenschaften nach außen tragen, scheinbar kein Blatt vor den Mund nehmen und das tun, was sie glücklich macht. Und andere wiederum gehen einen eingefahrenen Weg, weil das “alle machen und sich so gehört” und vergessen dabei, dass es auch andere, wichtige Dinge im Leben gibt, auf die es ankommt. Gerade für jüngere Leser finde ich es gut, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen und ich selbst könnte auch stundenlang darüber schreiben.

Der Roman versprüht eine kindliche Leichtigkeit. Etwas Rebellisches und Magisches. Mit dem Hinweis, immer offen zu bleiben für das, was das Leben für einen bereithält. 🔮

Am Ende war ich tatsächlich kurz ergriffen, als sich die Message festigte: Leb dein Leben. Koste es aus. Und schaue nicht zurück! 🗻