🔹 Ich in meinem Buch 🔹
@laura_official hat mich zur #meinestorychallenge getagged. ❤
Es geht darum, eine Situation aus meinem Alltag zu beschreiben, als ob sie aus meinem Buch stammen würde.
Ich zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht, als die Wolken Nieselregen zur Erde spuckten. Als mich die ersten Tropfen berührten, zuckte ich zusammen, denn ich wusste, dass mit ihnen nicht zu spaßen war. Mir lief die Zeit davon, ich musste so schnell wie möglich meine Wohnung erreichen.
Wie ein aufgescheuchtes Herdentier sprang ich über die Kreuzung. Ein abbiegendes Auto bremste abrupt ab.
»Hey, so pass doch auf!«, brüllte mir der Fahrer durch den immer stärker werdenden Regen entgegen.
»Ihr habt ja keine Ahnung!«, zischte ich und ballte die Hand zur Faust, während mein Blick zwischen den anderen Fußgängern und Autofahrern hin und her sprang.
Als niemand etwas erwiderte und ein älteres Ehepaar nur verständnislos den Kopf schüttelte, schnaufte ich: »Schön, wie ihr wollt! Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt!«
Mit diesen Worten räumte ich die Kreuzung. Meine Hände waren eiskalt, suchten zitternd meine Tasche nach dem Hausschlüssel ab. Als ich bei meiner Wohnung ankam, ging ich in die Küche.
»Mann, war das knapp«, japste ich, während ich meine Haare auswrang und den Wasserkocher betätigte, um mir einen Tee zu kochen. Ich fühlte mich seltsam, spürte, dass an diesem Tag etwas nicht stimmte. Nachdem ich das Wasser in die Tasse gegossen hatte, schaute ich aus dem Fenster und zuckte ruckartig zusammen. Die Tasse fiel zu Boden und zersprang, Scherben schmetterten durch die Küche. »Wie kann das-«, fing ich an, zu stottern.
Ein Wirbelsturm …! Ich fühlte mich wie gelähmt, als wenn ich meine Beine eben nicht mit kochend heißem Wasser, sondern mit Blei übergegossen hätte. Und eigentlich war es ein Wunder, dass ich dabei nicht geschrien hatte. Als hätte der Wirbelsturm so eine Macht über mich, dass er mich meiner Stimme beraubt hätte. Ich spürte die Vibration in den Wänden … Fenster klapperten. Und ich wusste, dass es nur eine Möglichkeit geben würde, ihn aufzuhalten. Mit Musik.
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