Als ich vor kurzem erfuhr, dass bei mir in der Nähe ein Nachbarschafts- und Lesegarten an der Stadtbibliothek eröffnet, war ich sofort Feuer und Flamme. Zukünftig wird es an diesem Ort verschiedenste Treffen geben, um Lesungen anzuhören oder seine Texte vorzutragen. Eine gute Möglichkeit also, mal andere (angehende) Autoren und Autorinnen kennenzulernen, die gleichzeitig nur einen Katzensprung von mir entfernt wohnen.
An einem Stand traf ich Robin Li vom »Autorenstammtisch Berlin«, die mich zuvor auf die Idee gebracht hatte, mal im Lesegarten vorbeizuschauen. Verschiedenste Leckereien wie Kuchen, Kaffee und Obst lächelten mich förmlich an.
Wir machten es uns auf einer Holzbank gemütlich und plauderten ein bisschen über die Eröffnung des Lesegartens und darüber, was hier noch alles geplant sein würde. Wer weiß, vielleicht ergäbe sich irgendwann die Möglichkeit, hier eine meiner Kurzgeschichten vorzutragen. Bisher habe ich nur an den Poetry-Slams auf Steemit teilgenommen, aber es wäre bestimmt ein super Training für mich, auch mal in der »realen« Welt eine Geschichte vorzutragen. 😃
Mit der Zeit füllte sich der Lesegarten mit immer mehr Besuchern aus der Nachbarschaft. Zusammen mit einigen anderen Autoren und Autorinnen, die ich zuvor kennengelernt hatte, begab ich mich in die angrenzende Stadtbibliothek, um mir ein paar Lesungen anzuhören. Ich war erstaunt, mit wie viel Elan die Texte vorgetragen wurden. Für mich war das sehr hilfreich, weil ich dadurch direkt erleben konnte, was eine gute Vorlesung überhaupt ausmacht. Ich war das erste Mal in der Bibliothek und fühlte mich auf Anhieb wohl.
Nach den Vorlesungen gab es eine kleine musikalische Darbietung, um die Gäste bei Laune zu halten.
Anschließend vertraten wir uns die Beine an der frischen Luft, denn das Wetter war herrlich! Viel zu schade, um lange drinnen zu verweilen. Der Garten war bereits mit einigen Hochbeeten verziert. An einem großen Schachbrett wurde gespielt.
Der Garten befindet sich noch im Aufbau, wie ihr an den Bildern erkennen könnt, aber mit der Zeit soll es hier wunderschön grün werden.
Am Ende gesellte ich mich wieder zur »Autorenrunde«. Wir tauschten uns über unsere Projekte aus. Es war sehr interessant, sich mit Menschen zu unterhalten, die bereits Bücher veröffentlicht hatten. Abschließend machte ich ein Foto mit der Autorin Cornelia Franke.
Mein Fazit
Ich finde es toll, dass es bei mir in der Nachbarschaft andere Menschen gibt, die Geschichten schreiben. So können wir uns sicherlich perfekt motivieren und voneinander lernen. Da sich mein Roman noch in der Überarbeitungsphase befindet, freue ich mich, mit der Zeit Menschen zum Austausch über meine Texte zu finden und zu lernen, was ich noch verbessern kann. Denn: Egal, wie gut oder schlecht ich meinen Text finde. Ich selbst als Autorin kann meine Geschichte einfach nicht komplett neutral betrachten. Das können nur Testleser.
Ich freue mich auf das nächste Treffen! Am 19. Mai gehe ich zu einem Workshop, der sich um das Thema »Selfpublishing« dreht. Da bin ich auch schon sehr gespannt. 😉
Kommst du auch aus Berlin und triffst dich bereits mit anderen Autoren oder Autorinnen in einer Schreibgruppe? Wenn nicht, dann schnupper doch mal beim »Autorenstammtisch Berlin« rein. 📒